Über Verein zur Pflege der Regionalkultur der Mittleren Lausitz e.V.

Die Fotos aus der Kinderzeit belegen, wie die Vorstandsmitglieder im deutsch-sorbischen Umfeld aufgewachsen sind.

Vorstand

Vorsitzender

Werner Böhme

wurde in Hoyerswerda geboren und ist im Herzen der Altstadt, im Trachtenhaus Jatzwauk aufgewachsen und von seinen sorbischen Großeltern Johann und Helene Jatzwauk geprägt worden. In der Schneiderstube des Trachtenhauses und im Laden erlebte er noch das authentische sorbische Leben in der Kleinstadt Hoyerswerda vor der Gründung des Gaskombinates Schwarze Pumpe und Hoyerswerda-Neustadt. Er engagiert sich besonders für das geschichtliche Verständnis und die Zusammenhänge zwischen Tracht und gesellschaftlicher Entwicklung.

Nachdem jahrelang der Verein durch Hans Birnik aus Neuwiese und später durch Waltraud Hartmann aus Hoyerswerda geführt wurde, wurde er 2014 zum Vorsitzenden gewählt.

Stellvertretende Vorsitzende

Roswitha Koch

ist  im Dorf Neuwiese bei Hoyerswerda in einer sorbischen Großfamilie aufgewachsen und dort den Prozess der Veränderungen der Lausitz durch den Braunkohlenabbau miterlebt. Der Bauernhof ihrer Großeltern wurde durch die Gaststätte "An der Mühle" bekannt; nach der Wende wurde dieser von ihr um das Landhotel Neuwiese erweitert und wird bis heute von ihr weiterhin als Familienbetrieb betrieben.

Sie ist seit 1995 Vorstandsmitglied und engagiert sich besonders für die Entwicklung des Tourismus und zur Gewinnung des Interesses der nachfolgenden Generationen.

Schatzmeister

Kirsten Böhme

wurde in Dresden geboren, ist aber in Hoyerswerda im deutsch- sorbischen Umfeld aufgewachsen. Ihre Großmutter, die Tochter von Johann und Helene Jatzwauk, kleidete sie schon im Alter von sechs Jahren das erste mal in Tracht, weckte ihr Interesse und lehrte sie das Nähen von Trachten. Zunächst studierte sie Architektur in Dresden und bald galt ihr besonderes Interesse der Denkmalpflege, da sie sich mit dem Zerfall der Bausubstanz in der DDR konfrontiert sah. Aus denselben Gründen begann sie sich nach der Wende für den Erhalt der sorbischen Trachten und des eng in Zusammenhanges stehenden Brauchtumes zu engagieren. Sie war 1992 Gründungsmitglied des Vereins und initierte im gleichen Jahr die Tradition des Ostermarktes zu Palmarum in Neuwiese. Ganz besonders am Herzen liegt ihr die Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die notwendig ist, um Repliken der wertvollen historischen Trachtenschürzen anfertigen zu können.